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Kompetenzbasiertes Mentoring für Chancengleichheit

Kompetenzbasiertes Mentoring für Chancengleichheit

Wir können die nächste Generation befähigen, indem wir ihr die Möglichkeit geben, verschiedene Bereiche zu erkunden, um produktive und selbstbewusste Menschen zu werden.

Zahlreiche Studien der letzten Jahren haben gezeigt, dass Kinder und Jugendliche, die sich regelmäßig und nachhaltig in verschiedenen Bereichen engagieren, in der Regel glücklicher, fleißiger und erfolgreicher in ihrem Berufsleben sind. Außerdem tragen sie oft positiv zum Wohlbefinden ihrer Familien und Gesellschaften bei.

“Sag es mir und ich vergesse es. Unterrichte mich und ich erinnere mich. Beziehe mich ein und ich lerne.” – Benjamin Franklin

Der Zugang zu den notwendigen Ressourcen ist für benachteiligte Personen oft schwierig, insbesondere für Jugendliche mit Migrationserfahrung, die in den ersten Jahren in einem neuen Land auf erhebliche Hindernisse stoßen können.

Stellen Sie sich ein Kind vor, das seine sieben Lebensjahre vergessen hat, weil es nicht unterstützt wurde und keine Möglichkeiten hatte, sich zu entfalten. Wenn wir sagen, dass es unser Schicksal als Mensch ist, von einem Ort zum anderen zu ziehen, sollten wir mehr denn je in unsere Kinder investieren. Sie sollten nicht viele ihrer Jahre verloren leben.

Denn Migration ist ein unvermeidlicher Teil der Menschheit. Und unsere Kinder müssen wieder mutig sein für große Veränderungen in ihrem Leben. Ihr Schicksal und ihre Entscheidungen werden das Schicksal der zukünftigen Welt sein.

Die Ereignisse der letzten Jahre wie Kriege, Krisen, Covid-Pandemie, technologische Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz, Armut, wirtschaftliche und soziale Instabilitäten, Möglichkeiten der Fernarbeit und die Klimakrise beweisen, dass die Migration häufiger und stabiler denn je sein wird.

Angesichts dieser Realität und der zunehmenden Migration nach Europa ist die Unterstützung dieser Gruppen durch Mentoring-Programme nicht nur für Deutschland und Europa, sondern auch für andere Kontinente von entscheidender Bedeutung geworden. Dies ist besonders relevant angesichts des anhaltenden demografischen Wandels und der Bevölkerungsmobilität.

Die Bewältigung des demografischen Wandels und seiner Folgen, einschließlich des Fachkräftemangels, wie er von Sebastian Dettmers in seinem Buch “Große Arbeiterlosigkeit”, in Reportagen und Artikeln hervorgehoben wird, ist ein grundlegendes Thema für Deutschland und die westlichen Gesellschaften . Die Ausbildung der nächsten Generation ist für das Wohlergehen der Gesellschaft und des Einzelnen von entscheidender Bedeutung und bietet eine Perspektive für die Zukunft Europas.

Um diese Herausforderungen wirksam anzugehen, ist ein systematischer Ansatz erforderlich, der die Migration, den Fachkräftemangel und den demografischen Wandel berücksichtigt. Es gibt zwar ein beträchtliches Potenzial, positive Veränderungen herbeizuführen, aber es besteht auch die Gefahr, dass die Anpassung an die sich schnell verändernde Demografie und ihre Auswirkungen versäumt wird.

Die Umsetzung von Mentoring-Programmen für Familien innerhalb eines systematischen Rahmens ist vielversprechend, um diese Komplexität zu bewältigen. Eine harmonische Betreuung sowohl der Jugendlichen als auch der Erwachsenen in der Familie, die über Migrationserfahrung verfügen, kann zu wirkungsvollen Ergebnissen führen. Auf dieser Blogseite werden die Details von mentoring2skill für Jugendliche näher beleuchtet.

Mentoring

Sowohl in unserem gesellschaftlichen als auch in unserem beruflichen Umfeld nimmt Mentoring verschiedene Formen an, darunter soziales Mentoring, Peer-to-Peer-Mentoring, MINT-Mentoring, interkulturelles Mentoring, schulisches Mentoring, familiäres Mentoring und vieles mehr. Das Grundprinzip bleibt gleich: Einzelpersonen oder Gruppen auf dem Weg zu einem bestimmten Ziel oder Zweck zu begleiten und zu unterstützen.

Nehmen wir uns einen Moment Zeit, um das Konzept des “Mentoring” zu vertiefen: Mentoring ist mehr als nur die Vermittlung von Wissen. Es ist kein Coaching, kein Kurs, keine Schulung oder ein Workshop. Mentoring bedeutet, ein Partner auf dem Weg des Mentees zu werden und ihn zu unterstützen.

Es gibt zwei Schlüsselelemente für ein effektives Mentoring:

  • Gegenseitige, effektive Kommunikation und
  • Die Erfahrung des Mentors.

Ein guter Mentor sucht aktiv nach neuen Möglichkeiten, die zur Entwicklung des Mentees beitragen. Er führt in ungewohnte Konzepte ein und macht sie im jeweiligen Kontext verständlich und handhabbar. Ein wirksames Mentoring beinhaltet einen gegenseitigen Erfahrungsaustausch und die Ausrichtung des Einzelnen auf ein bestimmtes Ziel.

Digitale Medien und kompetenzbasiertes Mentoring

Mentoring-Aktivitäten erleben einen beispiellosen Aufschwung, der durch den rasanten technologischen Fortschritt vorangetrieben wird. Die vorherrschenden Arten von Mentoring in dieser Zeit sind eng damit verbunden, wie wir und unsere Kinder lernen, welche Ressourcen wir nutzen, um neue Fähigkeiten und Gewohnheiten zu erwerben, und wie wir unsere Zeit einteilen.

Die Zunahme visueller Inhalte hat die Art und Weise, wie wir Informationen konsumieren, erheblich beeinflusst, insbesondere durch die weit verbreitete Nutzung sozialer Medien. Es ist für uns zur Gewohnheit geworden, Informationen durch schnelles Überfliegen von Blogtexten, Social-Media-Posts und das Anschauen von kurzen Videos anstelle von längeren Videos zu sammeln.

Wir und unsere Kinder sind zu passiven Informationskonsumenten geworden, was eine erhebliche Gefahr für unser Wohlbefinden darstellt. Diese passive Konsumkultur schadet nicht nur den familiären Beziehungen, sondern behindert auch die Entwicklung junger Menschen und führt zu einem verstärkten Gefühl der Einsamkeit und Isolation. Die Lösung liegt darin, unsere digitalen Mediengewohnheiten so zu verändern, dass die Schaffung von Inhalten Vorrang vor dem Konsum hat. Es erfordert Disziplin, vor allem innerhalb der Familie, um den Informationskonsum zu regulieren und die Abhängigkeit von sozialen Medien zu verhindern.

Disziplin wird nachhaltig, wenn Einzelpersonen, insbesondere junge Menschen, produktive Ziele in ihrer digitalen Umgebung haben. Diese Ziele lassen sich oft am besten in einer Gruppe verfolgen, in der der Einzelne von positiven Beispielen lernen und Feedback zu seinem Fortschritt erhalten kann.

Ich bin der festen Überzeugung, dass unsere Kinder und Jugendlichen mehr Möglichkeiten brauchen, um außerhalb der Schule zusammenzuarbeiten und sinnvolle Projekte durchzuführen. Es reicht nicht mehr aus, nur ein Lernumfeld in Bildungseinrichtungen zu schaffen. Erfahrene Mentoren und Gleichaltrige spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, junge Menschen anzuleiten, ihre Interessen zu erkunden und ihre Fähigkeiten zu erweitern.

Es ist wichtig, benachteiligten Gruppen wie Jugendlichen mit Migrationserfahrung besondere Aufmerksamkeit zu schenken, da sie oft vor zusätzlichen Herausforderungen stehen, wenn es darum geht, sich auszudrücken und sich in neue Gemeinschaften zu integrieren. Investitionen in die Entwicklung ihrer Fähigkeiten können sie befähigen, sich trotz der Hindernisse, mit denen sie konfrontiert sind, ein erfolgreiches Leben aufzubauen.

Ken Robinson wies zu Recht darauf hin, dass es keine Einheitsgröße für alle gibt, und betonte, wie wichtig es ist, die individuelle Kreativität außerhalb der traditionellen Bildungseinrichtungen zu erkennen und zu fördern. (Sir Ken Robinson: Finding Your Element In ähnlicher Weise unterstreicht David Epstein die Bedeutung der Erkundung verschiedener Interessen, insbesondere in der Jugend und im jungen Erwachsenenalter. 

Um freudvolle, produktive und nachhaltige Lernerfahrungen für die nächste Generation zu fördern, brauchen wir innovative Ansätze wie das kompetenzbasierte Mentoring in einer Gruppendynamik. Dieser Ansatz ergänzt die traditionelle Bildung, indem er junge Menschen aktiv auf ihre zukünftige Rolle als Mitwirkende in der Gesellschaft vorbereitet.

Leider hat nicht jeder von klein auf Zugang zu natürlichen Mentoren. Deshalb ist es wichtig, Möglichkeiten zu schaffen, damit jeder Einzelne seine Interessen und Talente in einer unterstützenden Gruppe entdecken kann. Ich freue mich über Gespräche mit Gleichgesinnten, die an der Einrichtung solcher Mentoren Gruppen interessiert sind.

Erfolgreiches Mentoring spielt eine zentrale Rolle bei der Umwandlung junger Menschen von passiven Wissenskonsumenten in aktive Produzenten, die sie in die Lage versetzen, ihr Potenzial in ihren Interessengebieten und Fähigkeiten voll auszuschöpfen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein kompetenzbasiertes Mentoring einen ganzheitlichen Ansatz bietet, um die Macher von morgen zu befähigen. Indem wir allen Jugendlichen, auch denjenigen mit Benachteiligungen wie z. B. Migrationserfahrung, gleiche Chancen bieten, können wir gesellschaftliche Herausforderungen angehen und eine bessere Zukunft für die kommenden Generationen fördern. Durch kollaborative Lernumgebungen und innovative Ansätze können wir das volle Potenzial junger Menschen freisetzen und sie in die Lage versetzen, im digitalen Zeitalter erfolgreich zu sein und einen sinnvollen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.

Die Einführung von Mentorenprogrammen für Migrantenfamilien kann dazu beitragen, den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften zu beheben. Indem wir sowohl die Jugendlichen als auch die Erwachsenen in diesen Familien unterstützen, können wir ein starkes Netzwerk aufbauen, das ihre Fähigkeiten und ihr Selbstvertrauen stärkt und sie in die Lage versetzt, einen effektiven Beitrag zur Arbeitswelt zu leisten. Legen wir den Schwerpunkt auf Mentoring, um sicherzustellen, dass jeder Einzelne und jede Familie Erfolg haben und sich entfalten kann.

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